update! — dirtlej – Dirtsuit Core Edition – Radeinteiler aus 2020 – Erfahrungsbericht

Eigene Erfahrungen mit dem Schlechtwetteranzug von dirtlej

Contents

Meine Erfahrungen – Positiv / Negativ
Größe Passform, Packmaß und Optik

Bestellt habe ich mir einen dirtlej  Dirtsuit Core Edition 2020 in der Farbe Sapphire Blue / Orange. Persönlich gefällt mir diese Farbe besser als das noch zur Verfügung stehende braun. Über Geschmack lässt sich ja immer streiten. Für mich ist aber der Dirtsuit optisch vollkommen in Ordnung. Fühle mich darin auch recht gut verpackt und finde das man sich darin auch sehen lassen kann. Zwar nicht unbedingt im Büro oder Abends in der Gaststätte. Aber bei Regen auf der Straße, zum Brötchen holen, oder auf dem Trail und auf den Feldwegen bestimmt in Ordnung.

Die Lieferung

Das Paket mit dem Dirtsuit ist bei mir pünktlich und passend zum schlechten Wetter gekommen. So hatte ich gleich mal die Möglichkeit den Anzug unter den richtigen Bedingungen ausgiebig zu “genießen”.

In viele Berichten über den Dirtsuit wurde bereits über das Packmaß diskutiert. Viel zu groß und unhandlich.
Das kann ich nur sagen, ein richtig kleines Päckchen ist es nicht und auch kein Leichtgewicht.
Es sollte allerdings auch klar sein ein Overall aus stabilem Material hat nun mal seine Größe und Gewicht. Er nimmt also schon mal richtig Platz im Rucksack in Anspruch. Somit ist er eher was für “Im Regen losfahren und bei Regen ankommen”. Genau dafür wollte ich ihn auch haben. Für einen Schauer im Sommer reicht definitiv was kleineres.

Passform

Die Passform ist bis auf den Oberkörper recht großzügig.
In die Ärmel und Beine passen auch kräftige Arme und Oberschenkel rein. Nicht mehr ganz so üppig sieht es beim Oberkörper aus (der kleine Bauchansatz), dennoch reicht es bei mir gut für eine warme Jacke zum drunter ziehen.
Habe mich dabei für die Größe L entschieden.

Mit der Größe L, die ich sonst immer bestelle, passt auch der Dirtsuit. Okay, die Arme sind dabei fast schon zu lang, gehen also locker auch über die Handschuhe. Genauso sieht es auch mit der Länge der Beine aus, es staut sich Stoff über den Schuhen. So kann ich aber die Hosenbeine über die Schuhe ziehen und die bleiben auch dort, selbst bei angewinkelten Beinen. Dies hat dann den Vorteil das nichts, also Wasser und Dreck, von oben in die Schuhe läuft.

“Die Dirtsuits von Dirtlej versprechen ja trockene und warme Touren”
Meine Erfahrungen damit.

Es wurde Dauer- und Starkregen mit starkem Wind / Windböen und Temperaturen knapp über 10°Grad Celsius angekündigt. (Das Tiefdruckgebiet Sabine lässt Grüßen)
Meine verschiedenen Strecken führten über City-, Landstraße, geteerten Feld-, unbefestigten Feldwegen und Waldwege. Natürlich mit ordentlichen Schlammpassagen. Mein Bike, ein E-Mountainbike von Haibike.

Zur Wärme.
Der Overall ist bei diese Temperaturen mit einer einfachen Sweatjacke und einer langen Radhose angenehm warm. Wenn man will lässt der Anzug, alle Öffnungen schließen, den kalten Wind angenehm draußen. So gesehen dürfe dies auch ein Kleidungsstück für Winterradtouren sein.

Die ersten Ausfahrten!

Straßen und Wege alle nass und Nieselregen.

Bei knapp 2 Stunde im Nieselregen fühlte ich mich absolut trocken im Anzug.
Beim Ausziehen merkte ich allerdings das im Bereich der Lendenwirbelsäule Meine Sweatjacke leicht feucht war. Wer viel schwitzt wird natürlich auch Kondensfeuchtigkeit im Anzug haben. Mit dem E-Bike spielt das aber weniger eine Rolle.

Starkregen und Windboen

Also später eine Weiter Ausfahrt. Extra etwas graues angezogen für die  Ausfahrt bei Starkregen und Windboen. Der Dirtsuit war zwischenzeitlich wieder Trocken (trocknet ja recht schnell!)
Nach einer ca. 1 ½ Stunden Citytour kam dann die Wahrheit ans Licht.
Genau da wo die Stretcheinsätze sind und auch an den Seiten sowie am Gesäß war es nass.  An den Stellen wo die Reißverschlüssen sind, ich war überrascht, nur minimal feuchte Stellen. So z.B. an den Stellen wo die Beine abgetrennt werden. Das sind auch die einzigen nicht abgedichteten Reißverschlüsse. Die restlichen Reißverschlüsse halten doch recht dicht.

Pfützen, Schlamm

Am nächsten Tag, immer noch Regen, dann nochmals eine graue Sweatjacke angezogen und eine kleine Schmuddeltour gefahren. Viele Pfützen, Schlamm und gelegentlich leichter Regen.  Die gleichen Stellen wieder nass aber deutlich weniger. Allerdings gab es auch viel weniger Regen auf dieser Tour.

Das Sturmtief Sabine lieferte noch weiter Möglichkeiten im Regen Rad zu fahren. Bei diesem Wetter und Temperaturen ist ein Overall eigentlich ideal. Angenehm warm und der Wind bleibt draußen. Dank diesen Eigenschaften merkt man auch recht wenig vom dem eindringenden Wasser. Nur nach längerer Fahrt wird es aber leicht kühl im Bereich der Lendenwirbelsäule. Richtig merken tut man es erst beim Ausziehen des Overalls. Trocken ankommen sieht halt anders aus. Für einen Urlaub, wo es schon mal einen ganzen Tag lang regnet, ist der Anzug nichts.

2 Antworten auf „update! — dirtlej – Dirtsuit Core Edition – Radeinteiler aus 2020 – Erfahrungsbericht“

  1. Danke für Deinen Bericht. Nach der Werbung bin ich auch davon ausgegangen, dass der Einteiler absolut regendicht ist.
    Dann muss ich doch nach einem Anderen suchen.
    Hast Du noch weitere Einteiler ausprobiert?
    Gruß
    Ralph

    1. Vielen Dank für die Rückmeldung,
      Zurzeit habe ich nur die zwei von dirtlej und einen von IXS ausprobiert, davon den von IXS behalten.
      Der IXS ist eigentlich nur was für den Sommer, hat durch die schwache Isolierung auch mehr Probleme mit Kondenswasser im Overall
      Die zwei von der Fa. Kind sind als Arbeitsoveralls konzipiert und haben mit der Dichtigkeit Normen einzuhalten.
      Bei solchen Overalls sollte das sowieso auch kein Problem darstellen. Sind halt nicht so stylisch zum Radfahren, und auch nicht für Personen mit langen Beinen.
      Bei diesem Wetter, jetzt im Winter, habe ich meist die Thermooveralls an. Sind auch Arbeitsoveralls, aber von Portwest. Da passt es eher für Personen mit langen Beinen.
      Dirtlej hat ja jetzt neue Overalls herausgebracht, dabei könnten die Probleme ja gelöst worden sein.
      Momentan bin ich aber ausgerüstet und über 300 Euro, nur zum Ausprobieren, möchte ich z.Z. nicht ausgeben.
      Gruß Helmut

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