Update! – dirtlej – CommuteSuit Road Edition – Regenoverall

Meine Erfahrungen und Ausfahrten mit dem CommuteSuit Road

Irgendwie konnte ich ja meine ersten Erfahrungen mit dem dirtlej Dirtsuit Core nicht ganz glauben. Deshalb wählte ich ja diese Alternative. Aber beim nächsten großen Regen, Sturmtief „Victoria“, versagte auch dieser Radeinteiler.
Bei diesen Regenfahrten zeigte sich ein ähnliches Bild.
Das Sitzpolster der Radhose und auch knapp darüber war es nass in der Hose. Der Gesäßbereich scheint einfach die Schwachstelle zu sein. Sonst hat dieser Einteiler zumindest bei seiner Premiere dicht gehalten. Der Gürtel liegt ja bei diesem Anzug innen und zeigte zumindest bei dieser Fahrt keine nasse Stellen. (Auch dieser Anzug war/sollte im Neuzustand gewesen sein)

Frühjahr und Herbst sind ja die beliebten Zeiten für Regenbekleidung. Die nächsten Tiefs sind ja schon im Anmarsch. An weiteren Fahrten im Regen sollte es da ja nicht scheitern.

Zehra, das Tief am Rosenmontag war das bei dem ich auch mit dem MTB unterwegs war. Natürlich nicht im großen Regen direkt, denn der war ja schon Morgens um 6 Uhr.  Gegen Mittag aber, wo dann der Regen nachließ, bin aufgebrochen. Auf Straßen mit Pfützen ging es los. Die Feldwege danach, zuerst Schotter dann immer dreckiger. Die vorangegangenen Tiefdruckgebiete haben ja alles richtig aufgeweicht. Mit den Fotopausen waren es ca. 1 ½ Stunden. Zuhause dann wieder das gleiche Bild, eine nasse Hose. Dabei waren auch kleine Spuren von Schlamm im Sitzbereich zu sehen, Eigentlich einen besseren Beweis gibt’s wohl nicht. Etwa wieder ein Einzelfall? Auch ober halb des Sitzbereichs waren auch schon wieder leichte nasse Flecken zu sehen. noch zu vernachlässigen, denn trockener als ohne auf alle Fälle.

Ich brauche noch einige Fotos. Es wird also noch ein paar Touren geben. Tiefdruckgebiete gibt es auch noch genug. Auch diesen Suit werde ich dann wohl zur Begutachtung einsenden.

Mein FazitPositives und negatives

Der CommuteSuit Road ist in Größe L zirka 700 Gramm schwer, das ist etwa halb so viel wie der diurtsuit Core. Auch das Packmaß ist damit besser für den Rucksack geeignet.

Die Konfektionsgröße ist aber ein wenig größer als die gleiche Größe des Dirtsuit Core Edition. Merkt man auch an der „größeren“ Kapuze.
Weiterhin ist er etwas schlechter anzuziehen als der Dirtsuit. Dank einer anderen, etwas gummiartigen, wasserdichten Beschichtung rutscht man nicht mehr so ganz leicht in den Overall. (eigentlich so wie auch die meisten Regenhosen)
Vom Gefühl her ist der Anzug wie eine „Plastiktüte“, also so wie eben einfache Regenbekleidung, was aber nicht ganz stimmt. Wenn man nach einer Tour den Suit auszieht merkt man schon die Atmungsaktivität. Man ist nicht ganz so feucht, nass, klamm wie man es am Anfang vermutete.

Taschen gibt es an diesem Overall keine. Die langen Reißverschlüsse unter den Armen lassen sich vom Oberschenkel und auch vom Ellenbogen her öffnen. Be-, Entlüftung sowie Taschendurchgriff. Nur in der Mitte ist der innen liegende Gürtel, der auch ein wenig die lange Öffnung zusammenhält, ein Netz was den Anzug mehr Stabilität gibt, gibt es hier nicht. Beide Seiten komplett geöffnet, steht man so gesehen „Im Freien“ Dieser fehlende Zusammenhalt stört mich dabei ein wenig. Die fehlende Entlüftung oben am Rücken merkt auch, das Kondenswasser am Oberkörper kann nicht sogut entweichen. Mein Oberkörper fühlte sich deutlich feuchter an vom Schweiß.

Durch das dünnere Material dürfte unter anderem auch die Kondenswasserbildung höher sein. Diese ist beim Suit zu vergleichen wie man sie bei den meisten dünnen Regenjacken und Hosen kennt.

Bei Regen, und viel Wasser, zeigte auch dieser Anzug  bei mir leider funktionelle Schwächen. Regenbekleidung die Wasser durchlässt, geht doch einfach gar nicht. Mit Büroklamotten darunter ist das so überhaupt nicht empfehlenswert. Auf einer Rad-Tour, mit Sport oder Radbekleidung, vom Regen überrascht zu werden kann man das evtl. verschmerzen. Wobei viele auch dsbei keinen nassen Hintern mehr haben wollen.
Das Material, die Beschichtung und auch die Bandversiegelung sollten meiner Meinung um einiges besser sein.

Bei der Abriebfestigkeit ist dieser, laut der Produktbeschreibung, eher auf Straße statt auf Schlamm ausgelegt. Wobei ich schon öfters mit Schlamm weniger Probleme hatte als mit den Sandkörnern im Straßendreck, man hört es auch am Kratzen beim Rutschen über den Sattel. Bei mir jedenfalls hat er die schlammige Feldwege sehr gut aushalten. Leichte Abriebspuren werden Schlammtouren immer zur Folge haben.
Die Reinigung des Overalls nach so einer Tour war erwartungsgemäß problemlos.

Also viele gute Ideen aber leider Qualitätsprobleme. Werbung ist halt doch nicht alles. Eine Kaufempfehlung gibt es deshalb von mir nicht. (zumindest bis jetzt nicht)

18.3.2020 Update
Die Reklamation von meinen Suit wurde Kommentarlos an erkannt. Die von mir gewünschte Erstattung wurde veranlasst.
Also auch bei diesem Overall ändert sich von mir aus nichts – – Keine Kaufempfehlung
wie schon erwähnt ist der Sitzbereich von beiden dirtlej Suits nahezu gleich. Die Undichtigkeiten sind einfach ein Materialproblem was so einfach nicht vorkommen sollte.

Bericht / Fotos Helmut Werner

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