Ersatzneubau der Gumpenbachbrücke in Kornwestheim geht in die letzte Phase

9. März 2022, Kornwestheim, B27, Gumpenbachbrücke

Die Fertigstellung der Gumpenbachbrücke in Kornwestheim, die seit Januar 2020 in Bau ist, geht dem Ende entgegen. Heute am 9.3.2022 wurde der östliche Teil der Brücke in die endgültige Lage gebracht.

Die vierte Bauphase

Das neue, rund 4.600 Tonnen schwere Bauwerk samt Brückenpfeiler, musste dazu noch um 10,5 m,  mit einer hydraulischen Vorschubanlage, verschoben werden. Parallel hierzu werden und wurden auch die Straßen und Kanalarbeiten in Fahrtrichtung Ludwigsburg durchgeführt.

Geplant ist, dass ab Mai 2022, alle Verkehrsbeeinträchtigungen auf der B27 aufgehoben werden. Weiterhin sollen dann, voraussichtlich im Herbst 2022, auch alle Restarbeiten erledigt sein.
Die direkt an der Gumpenbachbrücke gelegene Anschlussstelle Kornwestheim-Nord bekommt, durch den breiteren Brückenquerschnitt, neue Ein- und Ausfädelungsstreifen. Somit entspricht dann, die im Jahr 1954 erbauten Strecke, dem neuesten Stand der Verkehrssicherheit.

Kleiner Rückblick:

Erste Bauphase.
Bau des neuen östlichen Brückenbauwerks auf provisorischen Widerlagern.

Zweite Bauphase.
Sprengung des alten westlichen bestehenden Brückenbauwerks.
Bau von neuen Widerlagern und Lärmschutzwänden.
Bau des neuen westlichen Brückenbauwerks.

Dritte Bauphase.
Sprengung des alten, zwischen den beiden Brückenneubauten stehenden, alten östlichen Brückenbauwerk.
Bau dem neuen Widerlagern und Fundament für das neue Brückenteil.
Bau von Stütz- und Lärmschutzwände.

Vierte Bauphase.
Verschiebung des neuen östlichen Brückenbauwerks.
Restarbeiten, Fertigstellung ca. Mai 2022. Ende der Restarbeiten, Herbst 2022.

Weitere Berichte über die Gumpenbachbrücke auf meiner Seite:

Gumpenbachbrücke Kornwestheim – Zwischenbericht, Änderung der Verkehrsführung ab 26.7.2021

Info’s und Fotos Regierungspräsidium Stuttgart / Bericht Helmut Werner

Hermann-Hesse-Bahn – Tunneldurchstich Neubautunnel zwischen Ostelsheim und Weil der Stadt

8. März 2022, Ostelsheim, Tunnelbaustelle Neubautunnel, Hermann-Hesse-Bahn

Das wichtigste Bauprojekt der neuen Hermann-Hesse-Bahn ist unumstritten der Tunnelneubau, ein neuer 498 Meter lange Tunnel durch den Hacksberg.
Auch ist er die größte Einzelmaßnahme zwischen Weil der Stadt und Ostelsheim. Er ersetzt die ehemalige Hacksbergschleife und verkürzt die Strecke um über 3 Kilometer, dabei hat er eine enorme Steigung von 40 ‰.
(Hauptbahnen werden üblicherweise mit einer Steigung bis zu 30 ‰ gebaut) Der Spatenstich des Neubautunnels war am 21. September 2020 und der Tunnelanschlag am 27. Juli 2021. Von Süden aus Richtung Norden nach der neuen österreichischen Tunnelbaumethode vorgetrieben.

Geplante Fertigstellung

Ab 2023 soll die Bahn dann vielen Pendlerinnen und Pendlern eine schnelle Zug- und S-Bahn-Verbindung zwischen den Regionen Calw und Stuttgart ermöglichen.
Rund 17 Millionen Euro kostet der 498 m lange Neubau. Dafür wurden ca. 35.000 Kubikmeter Erde aus dem Hacksberg geschafft. 13.000 Kubikmeter Beton und 1.500 Tonnen Betonstahl verarbeitet.

Tunneldurchstich

Heute am Dienstag, dem 8. März 2022, sieben Monate nach dem Beginn der Arbeiten, sei man am Ziel, dem erfolgreichen Tunneldurchstich.
Künftig sollen dann, auf der gesamten Strecke, batteriebetriebene Züge fahren.
Geplant ist dabei eine Gesamtfahrzeit von unter 60 Minuten.

Weitere Berichte von der Hermann-Hesse-Bahn

Fledermausschutz bei der Hermann-Hesse-Bahn – Am Hirsauer Tunnel – Oktober 2020

Hermann-Hesse-Bahn – Spatenstich für den Neubau des Hacksbergtunnel – September 2020

Calw – Vollsperrung der B296 bis zum 2.11.2020, 6 Uhr wegen Brückenbauarbeiten

Fotos und Bericht vom Tunneldurchstich Helmut Werner

 

Sculptura – Das Vogelnest bekommt einen neuen stabileren Sockel – Januar 2022

Sculptura, Mauremer Tal, Ehnigen, Januar 2022, Skulptur “Vogelnest”

Das Vogelnest ist von der Autobahn aus schön zu sehen. Speziell in der Adventszeit ist sie auch beleuchtet. Das aktuelle Motto „Die Welt im warmen Nest“.
Seit dem Jahr 2014 ist das Vogelnest die erste Scuptur der Scuptura. Es trotzt  Wind und Wetter und wird zweimal im Jahr umgestaltet. Jedoch macht, nach sieben Jahren, der Unterbau schlapp.

Jetzt also ist geplant, gegen Ende Januar, vor der nächsten Umgestaltung das Vogelnest abzubauen und mit einem neuen Unterbau wieder zu errichten.

Aufgrund des Standortes ist diese Skulptur die am meisten beachtete
Aktion des LandArt-Künstlers Matthias Schweikle aus Pfalzgrafenweiler auf der SCULPTOURA.

Landrat Roland Bernhard. „Es war damals für ein Jahr konzipiert; dafür hat es lange gehalten.“
„Wir wollen das Nest aber unbedingt erhalten, weil es wie
keine andere  Skulptur für die SCULPTOURA steht, und damit auch mittlerweile  Symbolcharakter für den ganzen Landkreis hat“

Bericht / Fotos Helmut Werner, Informationen Landratsamt Böblingen

Regenoveralls bei Radfahrer haben sich einen Platz unter den Regenjacken und Hosen erobert!

Herbst 2021, es wird wieder kalt und nass. Vor allem beim Rad fahren.

Um so mehr war ich überrascht, dass sich die Regenoveralls bei den Radfahrern und Mountainbiker richtig etabliert haben.

Innerhalb zwei Jahren gibt es auf einmal viele Anbieter, die die früher  “verhassten Dinger” anbieten.
(nur eine kleine Auswahl Dirtlej, Endura, Vaude, IXS, Alpinestar)

Beworben werden sie unter anderem mit den folgenden Slogans:

Denn soll es mal richtig nass und dreckig zur Sache gehen sind die praktischen Matsch- und Regenoveralls genau das richtige für schlammige Trails.

Es gibt nicht schlaueres zum Anziehen

Wie wärs mit einem Regen-Einteiler? Die durchdachten Overalls haben eine hohe Schutzwirkung gegen Dreck und Nässe, sehen cool aus und lassen sich nach der Tour ganz einfach abwaschen.

…. die Trails eine einzige Matschgrube sind, Wasser jedweden Fahrspaß raubt und die Tour eine einzige Schlammschlacht wird.

Jahr 2020

Warum aber brauche ich einen Regen-Einteiler oder Regenoverall?
Für mich ganz einfach. Anziehen, Losfahren, Regen und Pfützen oder Dreck alles egal. Zu Hause wieder ankommen, ausziehen, fertig!

Im Jahr 2020 habe ich mich ja schon umgeschaut nach einem Regenoverall. Die meist gefundenen  Overalls waren zu dieser Zeit die von dirtlej.

Trotz des hohen Preises habe ich mich entschlossen einen davon zu kaufen.
Leider bin ich damit aber nicht zufrieden gewesen. Zu viel Style und wenig Funktion. Ganz einfach, ich hatte immer wenn es regnete oder viele Pfützen waren, einen nassen Rücken.

Erfreuliche Nachricht,

der Overall aus dem Hause “dirtlej”,  kommt zum Herbst 2021 in überarbeiteter Form und zwei Farben in den Handel.
Auf den Werbe-Fotos ist der überarbeitete Gesäßbereich erkennbar. Ob aber auch der darüberliegende Stretch-Bereich jetzt dicht ist?

update! — dirtlej – Dirtsuit Core Edition – Radeinteiler aus 2020 – Erfahrungsbericht

Update! – dirtlej – CommuteSuit Road Edition – Regenoverall

Mit diesen Overalls von der Fa. Kind war ich zufrieden.
Sind als Arbeitsoveralls konstruiert worden, eignen sich aber auch zum Radfahren.

Multifunktionsoverall gammatex® Overall MULTISTAR B in der Farbe navy / royal – Mai 2021

Ich habe mich also dann im Jahr 2020 für ein Modell von einem anderen Hersteller, der Fa. Kind entschieden. Sieht vielleicht nicht ganz so cool aus, ist aber wirklich wasserdicht. Diesen benutze ich auch heute noch, hat zwar schon Abnutzungsspuren, ist jedoch immer noch wasserdicht. Bei mir wurden die Overalls dabei nicht geschont. Vielleicht hat der eine oder andere mich auch schon mal total eingesaut gesehen.

Momentan bin ich mit Regensachen eingedeckt und es ist z.Z. kein weiterer Kauf vorgesehen. Auch, wenn es mich schon mal reizen würde zu sehen, ob die Hersteller etwas gelernt und verbessert haben. Allerdings schrecken mich die über 300 Euro, um sie gleich im Schlamm zu baden. Dafür bin ich mit den Overalls um die 100 – 150 Euro voll zufrieden. Ok wer die Berichte liest, muss evtl. auch schon mit einem höheren Preis rechnen (Stand ist 2020/2021)

Bericht / Bilder Helmut Werner
für den Winter gibts auch wasserdichte und warme Overalls.
So wie diesen!

Teilweise schon unter 100Euro. OK stylisch ist eventuell etwas anderes. Dick gefüttert bleibt man aber warm und trocken, selbst wenn man durch den Matsch schlittert.

Rückbau des Fußgängerstegs über die Hanns-Martin-Schleyer-Straße – Bahnhof Sindelfingen

11.11.2021 – Sperrung der Hanns-Martin-Schleyer-Straße am Bahnhof Sindelfingen

Der Fußgängersteg über die Hanns-Martin-Schleyerstraße  wurde in der Nacht vom 11. bis 12.11.2021 zurückgebaut. Aber nur der Steg über die Hauptstraße. Der Teil vom Bahnhof zur Firma Mercedes-Benz bleibt erhalten.

Dies symbolisiert den Startschuss auf dem Weg zum Mobilitätspunkt am Bahnhof Sindelfingen.
Hier sollen in Zukunft verschiedene Mobilitätsangebote, Bahn, Bus und über das Fahrrad zum Car-Sharing alles angeboten werden. Der Rückbau des 1986 errichteten Fußgängerstegs über die HannsMartinSchleyerStraße gibt nun den Startschuss für die weitere Umsetzung.

Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer erklärte dazu:
Ich freue mich, dass wir mit dem Rückbau des in die Jahre gekommenen Fußgängerstegs jetzt einen weiteren wichtigen Schritt zum neuen Mobilitäts-
punkt gehen. Der Mobilitätspunkt soll für die Bürgerinnen und Bürger künftig ganz verschiedene Funktionen erfüllen: Ankommenden soll er die Orientierung etwa in Richtung ZOB oder weiter in Richtung Innenstadt erleichtern, Pendlern und Reisenden einen sicheren und komfortablen
Wechsel zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln ermöglichen. Ein Informationsterminal stellt künftig digitale Informationen zu den Mobilitätsangeboten, aber auch örtliche Karteninformationen bereit. Das Terminal wird bereits ab der kommenden Woche aufgestellt.“

Die ersten Maßnahmen sind ja bereits umgesetzt. Darunter zählen eine RegioRad-Leihstation eine mobile Radabstellanlage mit 60 Plätzen.
Eine Überdachung für die Abstellplätze und Fahrradboxen sollen folgen.

Der Bereich der alten Fußgängerbrücke  soll ein neuer, barrierefreier breiter Überweg entstehen.

Der Brückenabriss

Ein großer Mobilkran hob  am Donnerstag-Abend die gesamte Brücke aus den Lagern. Mit dem Kran wurde sie dann auf die Freifläche am Bahnhof gesetzt und wird dort demontiert. Der Treppenaufgang, vom Busbahnhof Richtung Bahnhof kommend, wurde auch noch in der Nacht beseitigt.

Infos  Stadt Sindelfingen / Fotos Helmut Werner