B27 Stuttgart – Ludwigsburg
Die Gumpenbachbrücke ist ein Bestandteil der B27 von Stuttgart nach Ludwigsburg. Genauer Gesagt zwischen den Anschlussstellen Kornwestheim Mitte und Kornwestheim Nord.
Historie
Als Betonteile von der Brücke abgefallen waren, wurde eine Untersuchung anberaumt. An dieser 1954 erbauten Brücke wurde dann 2010 eine Brückensonderprüfung durchgeführt. Die Untersuchung brachte Mängel an der Bewehrung, Entwässerung und Betonausbrüche zutage.
Mit Maßnahmen wie Fahrbahnbreitenreduzierungen, Geschwindigkeitsbegrenzungen und die Unterseite der Brücke mit Netzen abspannen, um Gefährdungen durch herabstürzende Betonteile zu verhindern, wurde mit Sofortmaßnahmen darauf reagiert. Es wurde auch weiterhin festgelegt die bestehende Brücke durch einen Neubau zu ersetzen.
Beginn der Bauarbeiten
Um den Verkehr auf der B27 auch während der Bauzeit aufrechtzuerhalten wurde ein komplexes Konzept erarbeitet.
Das Regierungspräsidium Stuttgart (RPS) führt seit Januar 2020 Bauarbeiten für diesen Ersatzneubau durch. Die Gumpenbachbrücke besteht aus zwei Bauwerken, einem östlichen und einem westlichen Brückenteil.
Zuerst wurde seitlich neben dem alten östlichen Bauwerk ein neuer Brückenteil erstellt.
Nach Fertigstellung des neuen Brückenteils und Umleitung des Verkehrs auch auf den neuen Brückenteil wurde dann am 19 12 2020 der westliche Brückenteil gesprengt.
Seit Januar 2021 laufen jetzt die Bauarbeiten für das neue westliche Brückenbauwerk.
Die aktuelle Verkehrsführung mit zwei Fahrstreifen in jede Fahrtrichtung wird noch bis zum 26. Juli 2021 aufrechterhalten. Anschließend starten die Straßen- und Kanalbauarbeiten in Fahrtrichtung Stuttgart, für die die Anschlussstelle Kornwestheim-Nord Ausfahrt West gesperrt und nur noch ein Fahrstreifen je Fahrtrichtung zur Verfügung stehen wird.
Solange die Kanal- und Fahrbahnarbeiten auf einem ca. 500 Meter langem Stück anhalten, müssen sich die Autofahrer auf stockenden Verkehr einstellen müssen.
Die weiteren Arbeiten
Auf der Baustelle arbeiten täglich ca. 20 – 30 Personen an der Fertigstellung der Brücke. Wenn der westliche Brückenteil fertig ist, kann auch der noch alte östliche Brückenteil zwischen den beiden Neubauten gesprengt werden.
Die nächsten Arbeiten wären dann Aufbau von zwei Widerlagern für die östliche Brücke und verschieben des östlichen 4600 Tonnen schweren Bauwerks an die endgültige Stelle.
Wenn es planmäßig weiter geht, wird der Verkehr ab Juli oder August wieder Störungsfrei über die neue Gumpenbachbrücke laufen. Kleinere Restarbeiten werden aber noch bis ca. Ende August andauern.
Projektleiter Dr. Tim Weirich vom zuständigen Baureferat West des RPS und Caroline Heß von Wolff und Müller informierten über die aktuelle Baumaßnahme.
Bericht / Fotos Helmut Werner